Die „Koppel der Künste“ und wie sie Ihren Namen bekam!

Im Jahr 2011 hörten wir als Gemeinde Bredenbek das erste Mal von der Idee Plickats einen Skulp­turenpark zu errichten. Wir waren gleich begeistert von dem Projekt und bildeten, damals noch un­ter Bürgermeisterin Andrea Gellert, nebst dem Künstler selbst, eine Arbeitsgruppe. Diese bestand dato noch aus Dr. Bartelt Brouer (Gemeindevertreter), Rainer Horrelt (Gemeindevertreter) , Ralf Petersen (Gemeindevertreter), Hr. Jöhnk (Amt Achterwehr) und meiner Person (damals Sozialaus­schussvorsitzende).

In unseren Sitzungen besprachen wir viele Details zur Errichtung des Parks; auch tauften wir ihn auf Natur- und Kulturerlebnisraum.

Im Frühjahr 2012 wurden wir dann aber darauf aufmerksam gemacht, dass wir den Park gar nicht so nennen dürfen, da Begriffe wie „Kultur“ und „Erlebnisraum“ nicht einfach ohne förmliches Ver­fahren vergeben werden können - Deutschland und sein Bürokratentum!

Also musste ein neuer Name her! Wir überlegten uns, einen Aufruf zur Namensfindung zu starten und dann, unter Stimmabgabe von allen Besuchern des Dorffestes 2012, den Gewinnernamen zu er­mitteln. Uns erreichten bis zum Dorffest viele kreative Namensvorschläge; und auch anhand der Anzahl der abgegebenen Stimmen, konnten wir wieder feststellen, wie interessiert wir Bredenbeker an der Gestaltung unseres Dorfes sind. Nach einem Kopf an Kopf Rennen war der zweitplazierte Namensfavorit der Name arts@nature, vorgeschlagen von meinem Parteikollegen Ralf Petersen (Freie Wählergemeinschaft Bredenbek).Als Gewinner zeigte sich dann aber tatsächlich, die von mir vorgeschlagene Alliteration „Koppel der Künste“ und ich bin zugegebenermaßen auch ein biss­chen stolz, das dieses tolle Projekt diesen Namen tragen darf.

Ich finde dass der Begriff „Koppel“, denn genau das war der Park vor seiner Entstehung, auch nach Fertigstellung zeigt, dass der natürliche Charakter der Landschaft beibehalten werden soll. Wir schaffen keine künstlich angelegte Parkanlage mit englischem Rasen und frisch beschnittenem, ku­gelförmigem Buxus.

Naja, und der Begriff „Künste“, dieser Teil des Namens ist so wunderbar dehnbar. Ich stelle mir vor, dass wir hier einen Raum schaffen, in dem die Skulpturen von Jörg nur ein Aspekt der Kunst sind. Wir schaffen eine kulturelle Begegnungsstätte für jedermann, einen, wie sagt man so schön, Naherholungsort. Wir schaffen außerdem einen Veranstaltungsort, zum Beispiel für Lesungen, Mu­sikvorführungen, Grillabende, Weinproben, eine Schulunterrichtsstunde im Freien... und vor allem ist dies ein Ort, in dem auch ganz besonders dem Kunstwerk Natur Raum geschaffen wird.

Ich freue mich jedenfalls schon riesig auf den Moment im nächsten Sommer, auf der Koppel der Künste, wenn ich auf einer Bank sitze, mir die Sonne ins Gesicht scheint, ich die Vögel in den Obstbäumen beobachte und meinen Blick über die Skulpturen ins Moor schweifen lasse...

Johanna Pede